„Wenn ich kein Physiker wäre, wäre ich wahrscheinlich Musiker. Ich denke oft in Musik. Ich lebe meine Tagträume in der Musik. Ich sehe mein Leben in Bezug auf Musik [...] aber ich weiß, dass ich die meiste Lebensfreude aus meine[m] [Piano] bekomme.“
Albert Einstein, 1929
Jeder kann das Klavierspielen erlernen, und jeder, der es erlernt, wird dessen positive Wirkung auf die Konzentration, den Stressabbau, die Steigerung des Selbstwertgefühles, den Einfluss auf die kognitive Entfaltung und die Entwicklung der Feinmotorik schnell spüren. Jede Person ist ein Individuum mit eigenem Lerntempo und es bedarf eines auf diese Person zugeschnittenen Unterrichtsansatzes, um mit Spaß Lernerfolge erzielen zu können. Legt man den Fokus nicht vordergründig auf die Fehler des Spiels, sondern auf die Erfolge der Arbeit, fördert das die Motivation und die Freude am Musizieren und wird mit Glückshormonen und einer erhöhten Vitalität des Gehirns belohnt. Mit hohem musikwissenschaftlichem Know-how und viel Leidenschaft wird diese Philosophie an der Klavierschule Natalia Heinl umgesetzt.
Musik ist ein künstlerischer Ausdruck menschlichen Seins und eine eigene Sprache. Diese ruft Reaktionen im Musiker wie auch im Hörenden hervor. Das Klavierspielen regt in seiner Vielstimmigkeit besonders zur Kreativität an. Jeder Pianist ist ein Individuum mit eigener Wahrnehmung und eigener Interpretation eines Musikwerkes, das auf der Reflexion der Arbeit des Komponisten beruht. Individuelle Förderung erfordert exakte Beobachtung beim Lehrenden und ständige Selbstreflektion und Selbstdisziplin des Lernenden. Der Musizierende lernt, eigene Fortschritte zu erkennen und sich nicht mit anderen zu vergleichen. Dazu ist es notwendig, die Unterrichtsmethodik dem jeweiligen Lerntempo und dem musikalischen Gedächtnis des Schülers anzupassen.
Mozart gilt als der Prototyp des Wunderkindes, als der „geborene“ Musiker – ein Genie. Das gleiche gilt für Albert Einstein als Physiker. Professor K. Anders Ericsson, die internationale Koryphäe auf dem Gebiet der Expertiseforschung, sagt jedoch: Talent wird völlig überschätzt. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass sich Mozart und Einstein durch jahrelanges Üben und Lernen ihre besonderen Fähigkeiten hart erarbeitet haben. Ericsson, als Begründer der Methode des bewussten Lernens, geht davon aus, dass man seine Leistungen mit gezieltem Üben und bewusstem Lernen kontinuierlich verbessern kann. Diese Botschaft ist ermutigend: Wir sind nicht die Geisel einer antiquierten Vorstellung von angeborener Begabung, sondern Herr über unser Leistungspotenzial. Es gibt kein Naturtalent, das einen zu Besonderem befähigt. Mit Motivation und Lernbereitschaft können wir es selbst erzeugen und entwickeln – unabhängig davon, ob wir Konzertpianisten werden oder nur so gut Klavier spielen wollen, dass wir selbst Spaß daran haben.
Geboren in der Ukraine habe ich an der Musikhochschule in Luzk und an der Pädagogischen Universität in Riwne die Fächer Klavier und Musikpädagogik studiert und mit den Diplomen „Klavierpädagoge und Konzertmeister“ sowie „Musikpädagoge“ erfolgreich abgeschlossen. Seit meinem 20. Lebensjahr unterrichte ich Schüler und Schülerinnen sowie Studenten und Studentinnen im Fach Klavier. Seit vielen Jahren arbeite ich als selbstständige Klavierpädagogin in Bad Zwischenahn/Niedersachsen und unterrichte derzeit Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen 5 und über 80 Jahren mit viel Freude und großem Erfolg. Ich freue mich darauf, mein Wissen weitergeben zu können und noch viele Menschen von der Magie des Klavierspielens zu überzeugen.